Geschrieben und gemalt von Marlene Reidel
Wer die vorliegende Ausgabe der Jadwiga mit alten Auflagen vergleicht, sieht sofort: Die Bilder gleichen sich nicht.
In den siebziger Jahren beschäftigte sich Marlene Reidel mit der Landshuter Hochzeit. Der künstlerische Reiz lag in der Gestaltung eines historischen Ereignisses von europäischer Bedeutung. Zugleich wollte sie ein Buch über Landshut machen, da sie sich der niederbayerischen Hauptstadt sehr verbunden fühlte. So entstanden im Laufe einiger Jahre zahlreiche Zeichnungen und Illustrationen zur Fürstenhochzeit.
Da waren zunächst einmal die Arbeiten, bei denen klassischerweise jedes Motiv auf einem Blatt Platz findet. Daneben jedoch entwarf Marlene Reidel ein großes Bild, auf dem alle Motive zugleich zu sehen waren. Der Stoff war mit einem Blick in der Gänze zu erfassen. Diese neue Großbild-Technik führte zu einem Doppeleffekt. Einerseits ließen sich damit große Poster herstellen. Zum anderen wurden durch eine geschickte Zerlegung der Posterbögen in die einzelnen Motive diese zu den Seiten eines Buchs.
Die erste Jadwiga, die 1978 bei Sellier erschien, wurde nach diesem Prinzip gedruckt.
Für eine Neuauflage wünschte sich Marlene Reidel jedoch, die damals ebenfalls entstandenen Einzelblätter in Druck zu sehen. Die Förderer sind als Herausgeber dem Wunsch nach einer "klassischen Ausgabe" der Jadwiga gern nachgekommen.
Jadwiga – Geschrieben und gemalt von Marlene Reidel
ISBN-Nr. 3-00-016421-9