Ausstellung “Mit Wachsmalkreide und Wasserfarbe – Kinder sehen die Landshuter Hochzeit 1475”
Aus einem Zufall geboren wurde aus einer Pappschachtel mit Gemälden von Kindern zwischen fünf und 14 Jahren aus dem Jahr 1975 einer der drei Schwerpunkte, mit denen “Die Förderer” e.V. das 550. Jubiläum der “Landshuter Hochzeit 1475” feiern: Die Ausstellung “Mit Wachsmalkreide und Wasserfarbe – Kinder sehen die ‘Landshuter Hochzeit 1475’”.
Stefan Härtl, 2. Vorsitzender des Vereins und Projektleiter der Ausstellung im Rahmen der Eröffnungsfeier Ende Juni im LANDSHUTmuseum: “Meine Nachbarin Claudia Kolbeck fand im Nachlass ihres Mannes die Pappschachtel mit 577 Bildern eines Malwettbewerbs, den die Dresdner Bank 1975 anlässlich des Jubiläums “500 Jahre ‘Landshuter Hochzeit 1475’” veranstaltet hatte. Ihr Mann, damals Angestellter der Bank und leidenschaftliches Mitglied der Gruppe der Reisigen, konnte sich offensichtlich nach dem Ende des Wettbewerbs nicht von den Gemälden trennen.”
Härtl stellte das Thema im Vereinsvorstand vor, schnell war klar, dass sich die erstaunlich gut erhaltenen Gemälde neben dem Burgfest und der Präsentation des neuen Buches zur “Landshuter Hochzeit 1475” sehr gut als Programmpunkt im 550. Jubiläumsjahr der Hochzeit von Herzog Georg dem Reichen und Prinzessin Hedwig eignen würden.
In der Geschäftsstelle der “Förderer” wurden alle Bilder eingescannt, nummeriert und mit Namen und Alter der kleinen Künstlerinnen und Künstler versehen. Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet mit den Vorstandsmitgliedern Ursula Wohlgemuth, Tobias Weger-Behl, Stefan Härtl und Andreas Oberprieler, der im Vorstand für Ausstellungen zuständig ist und der den Kontakt zu den Museen der Stadt Landshut herstellte. Aus der Fülle der Bilder wurden 150 ausgewählt, die nun im LANDSHUTmuseum ausgestellt werden.
Der Leiter der städtischen Museen Daniel J. Schreiber betonte bei seiner Begrüßungsrede die Besonderheit dieser Kinderbilder, die einen vielschichtigen Blick auf die “Landshuter Hochzeit 1475” werfen.
Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz in seinem Grußwort: “Diese Ausstellung ist ein weiterer Beleg für die identitätsstiftende Wirkung der ‘Landshuter Hochzeit 1475’ über Generationen hinweg.” Zudem sei die Ausstellung ein weiteres Beispiel für die gute Zusammenarbeit der “Förderer” mit den städtischen Museen.
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von den Nachwuchsmusikern von “Cantoccini” unter der Leitung von Susanne Kaiser.
Die Ausstellung im LANDSHUTmuseum ist noch bis 10. August 2025 von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr zu sehen. Danach können sich die Künstlerinnen und Künstler von damals ihr Gemälde in der Geschäftsstelle des Vereins “Die Förderer” e.V. abholen.
Auf dem Foto zu sehen:
Bei der Eröffnung der Ausstellung am 25. Juni im LANDSHUTmuseum (von links): Daniel J. Schreiber, Leiter der städtischen Museen, Oberbürgermeister Alexander Putz, Stefan Feigel, 1. Vorsitzender “Die Förderer” e.V., Stefan Härtl, 2. Vorsitzender “Die Förderer” e.V. und Projektleiter der Ausstellung, sowie Susanne Kaiser mit den Kindern von “Cantoccini”
