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Heimatpreis Niederbayern für die „Förderer“

„Heimat ist eine Lebensart, die in den Herzen der Menschen verankert sein muss. Bayerisches Heimatgefühl ist, Weltoffenheit, Fortschritt und Traditionsliebe miteinander zu verbinden. Mit dem Heimat Bayern Preis werden Menschen ausgezeichnet, die diese Lebensart pflegen.“

So lautet der Text in der Einladung zur Verleihung des Heimatpreises Niederbayern, der am 6. November 2017 im Herzogsschloss Straubing auch dem Verein „Die Förderer“ e.V., dem Veranstalter der „Landshuter Hochzeit 1475“, von Heimatminister Dr. Markus Söder verliehen wurde.

In seiner Laudatio hob Minister Söder vor allem das ehrenamtliche Engagement des Vereins hervor, der seit 1902 dafür sorge, dass die „Landshuter Hochzeit 1475“ weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt sei.

Wenn dieses Fest alle vier Jahre veranstaltet werde (nächste Aufführung 2021), dann spiele wirklich eine ganze Stadt Mittelalter. Durch gemeinsame Traditionen entstehe Zusammengehörigkeit und das stelle der Verein mit über 7000 Mitgliedern unter Beweis: Etwa 2400 Mitwirkende lassen bei dem historischen Fest das Spätmittelalter im 15. Jahrhundert lebendig werden. Darüber hinaus setze sich der Verein für die Erhaltung des historischen Stadtbildes ein. Staatsminister Dr. Markus Söder überreichte die Urkunde und einen Porzellan-Löwen an den 1. Vorsitzenden des Vereins „Die Förderer“.

Dr. Ernst Pöschl, der mit weiteren Vorstandsmitgliedern zur Preisverleihung nach Straubing gekommen war, bedankte sich bei Dr. Markus Söder für diese Ehrung, die für die „Förderer“ eine besondere Auszeichnung bedeute. Dr. Pöschl hob besonders hervor, dass nun Landshut derzeit die einzige Stadt sei, in der zwei Löwen beheimatet sind. Denn das Theater Nikola, deren Akteure ja auch als Fahrende Komödianten bei der „Landshuter Hochzeit“ mitwirken, hatte den Heimatpreis bei der letzten Preisverleihung erhalten. Die „Landshuter Hochzeit“ stelle für alle, seien es Organisatoren, Mitwirkende oder Bürger der Stadt, ein Stück Heimat dar und so beschloss Dr. Pöschl seine Dankesworte mit dem historisch überlieferten Ruf „Himmel Landshut, tausend Landshut“.

In einer Gesprächsrunde zum Thema „Heimat“ brachte Regierungspräsident Rainer Haselbeck seine Verbundenheit zur „Landshuter Hochzeit“ zum Ausdruck, bei der er selbst schon in verschiedenen Rollen mitgewirkt habe.

Für die Stadt Landshut war Bürgermeister Erwin Schneck und für den Landkreis Landrat Peter Dreier zu der Veranstaltung gekommen. Zu den Gratulanten zählten auch Staatssekretär Bernd Sibler vom Kultusministerium und die Landtagsabgeordneten Hubert Aiwanger und Helmut Radlmeier sowie Bezirksrat Markus Scheuermann.

Für die musikalische Umrahmung sorgten die „Scholaren“, die im Kostüm der „Landshuter Hochzeit“ auftraten und die Gäste mit mittelalterlicher Musik erfreuten.

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