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Faschingsfest am 02.02.2018

Das Märchenschloss am Isarstrand

Natürlich waren auch die sieben zotteligen Zwerge da. Logisch. Der blonde Hänsel und die glamouröse Gretel auch. Klar. Rapunzel hatte gleich ihren mächtigen Turm ins Zeughaus mitgebracht, und die vielen rassigen Rotkäppchen hatten alle einen großen, wuschigen bösen Wolf dabei. Manche auch noch die Großmutter. So begab es sich kurz nach Einlass auf dem total ausverkauften Maskenball des Vereins Die Förderer, dass sich zwei große, zum Verwechseln ähnlich wuschige, böse Wölfe gegenüberstanden. Kommentar eines Rotkäppchens: „Der Unterschied bei euch beiden ist nur, dass einer schon vollgefressen ist.“ Der kräftigere große böse Wolf fletschte sein charmantestes „Damit-ich-dich-besser-fressen-kann-Lächeln“ und steuerte schnurstracks auf die Schlossküche zu.

Dort, wo zu Landshuter Hochzeitszeiten die Kostüme ausgegeben werden, hatten die Profis von der Metzgerei Hecker vom Hofberg ein herrliches Buffet angerichtet. Die Festgäste ließen sich „Schneeweißchen und Rosenrot“ im Glas munden (Bayerisch Creme mit Himbeeren), knabberten mit Freude an „Hänsel’s Finger“ (Wiener mit Brot) oder schlürften „Des Teufels Suppe mit drei goldenen Haaren“ (Gulaschsuppe). Bradbury’s höfische Schloss-Bar-Mixer zauberten Cocktails, und

DJ Adrian mischte all die fantastischen Figuren auf der Tanzfläche auf. Das Motto des Balls „Das glitzernde Märchenschloss am Isarstrand“ wurde fantasievoll in allen Bereichen voll und ganz ausgelebt. Schon auf der Einladung wurde das „rassige Rotkäppchen mit dem wuschigen Wolf und der klapprige König mit dem schamlosen Schneewittchen“ sowie die „zotteligen Zwerge mit der glamourösen Gretel zum Stelldichein gebeten“. So glitzerte und glänzte es im Rudi-Wohlgemuth-Saal des Zeughauses, dass es eine wahre Freude war.

Mit unglaublich viel Liebe zum Detail wurde auch die kleinste Ecke vom Team um Ballorganisatorin Ursula Wohlgemuth bezaubernd herausgeputzt. Mit der gleichen Akribie, wie der Verein alle vier Jahre die Landshuter Hochzeit inszeniert, wurde bei der Vorbereitung des Faschingsballs Hand angelegt. Seit den fünfziger Jahren feiern die Förderer opulente Faschingsfeste, bei denen nicht nur Mitglieder willkommen sind. Und ganz der Tradition entsprechend begrüßte Vorstand Dr. Ernst Pöschl – diesmal als Prinz Silberlocke glänzend herausgeputzt – seine Gäste mit einer kleinen Einlage: Worte in Gedichtform, wohl gewählt – eine kleine Spitze hierhin, eine kleine dorthin – und ganz viel Lob für die Organisatoren, Prinzenrolle inklusive. Absoluter Trend bei den 220 überwiegend jungen und unglaublich aufwändig kostümierten Ballbesuchern: viel Tüll und LED-Lichter. –alx-

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